德國學者:越南峴港APEC峯會:中國的全球化方案
【老外談】德國學者:越南峴港APEC峯會:中國的全球化方案
作者:貝秉誠(Tobias C. Beck)德國國際政治學碩士
近日,亞太經合組織第二十五次領導人非正式會議在越南峴港舉行。亞太經合組織 (APEC) 的成員覆蓋了世界將近一半的人口,其經濟總量在全球經濟的比重超過一半。這場會議對於世界經濟的意義不言而喻。
亞太經合組織成立於80年代末,由澳大利亞首倡, 以為全人類謀福祉為己任。 因此,在過去幾十年裏,亞太經合組織討論的議題順理成章地從經濟延伸開去,擴展到安全和環境問題。
年輕的亞太經合組織的發展歷程幾乎與中國改革開放後的快速發展同步。這一組織在初期主要由美國、日本、澳大利亞等國所主導,如今,中國不僅在亞太經合組織內部,同時也在整個亞太地區的社會經濟發展和其他領域扮演着舉足輕重的角色。
因此,中國國家主席習近平在峴港APEC峯會上的講話受到格外關注, 也就不足為奇了。繼中國共產黨第十九次全國代表大會之後,習近平在此次講話中再次強調了經濟全球化背景下社會公平正義的特殊意義。事實上,經濟全球化對世界經濟發展作出了重要貢獻,已成為不可逆轉的時代潮流。而推動國際社會向更公平、更平衡、更環保和更可持續的方向邁進, 無論對中國還是亞太經合組織都是一個核心挑戰。對此,習近平也給出了相應的解決方案: 加快建設創新型國家, 在數字經濟、共享經濟領域培育新的經濟增長點;堅持走創新之路繼續釋放中國和合作夥伴國的增長潛力。
就世界貿易秩序的問題,中國在此次會議上也表現出了對“多邊貿易體制”的一貫支持,提出向着建成“亞太自貿區”(FTAAP)的目標不斷邁進。多邊主義是國際關係史上的一項偉大創舉,碩果累累。它與建立在強權基礎上的單邊主義以及排斥第三方的雙邊主義都完全不同。多邊主義遵從國際社會集體制定的法律標準,維護法治安全。法治也是以習近平為核心的中共中央倡導的社會主義核心價值觀的基本要素之一。法治和國際關係的穩定對中國來説十分重要,這一點在中國提出的“一帶一路”倡議和對自由貿易的積極態度上都得到了證明。
在此次會議上,中國為建立以多邊協議、共贏和消除貧困為基礎的亞太地區的互聯互通作出了努力, 從而向其所呼籲的構建“人類命運共同體”邁出了堅實的一步。
Von Tobias C. Beck
Die Zahlen sind beeindruckend. Knapp die Hälfte der Weltbevölkerung, mehr als die Hälfte der globalen Wirtschaftsleistung. Wenn sich die Repräsentanten der APEC-Volkswirtschaften dieser Tage im vietnamesischen Da Nang treffen, sitzt damit ein Gros der Weltwirtschaft am Tisch.
Dieses Forum, das Ende der 1980er Jahre auf die Initiative Australiens hin als Diskussionsplattform für die Volkswirtschaften des asiatisch-pazifischen Raumes gegründet wurde, trägt damit eine gewichtige Verantwortung für das Wohlergehen der Menschheit als Ganzes. In diesem Zusammenhang ist es nur folgerichtig, dass sich der Themenbereich des APEC Forums über die Jahrzehnte hinweg weit über das Ökonomische hinaus auf Fragen wie der Sicherheits- oder Umweltpolitik erweitert hat.
Die noch kurze Historie von APEC verläuft parallel zur rasanten Entwicklungsgeschichte Chinas infolge seiner Reform- und Öffnungspolitik. Während das Format anfangs vor allem von US-Amerikanern, Japanern und Australiern dominiert wurde, spielt China inzwischen eine wichtige Rolle – nicht nur für APEC, sondern für die weitere sozio-ökonomische Entwicklung im gesamten Asien-Pazifik Raum und darüber hinaus.
So überrascht es nicht, dass auch die Ansprache von Chinas Präsident Xi Jinping auf dem Gipfel in Da Nang mit besonderer Aufmerksamkeit verfolgt wurde. Wie bereits auf dem 19. Parteitag der Kommunistischen Partei Chinas Mitte Oktober, unterstrich Xi auch dieses Mal erneut wiederholt die besondere Bedeutung von sozialer Gerechtigkeit im Zusammenhang mit wirtschaftlicher Globalisierung. Diese durch eine gerechtere, ausgeglichenere, ökologischere und nachhaltigere Form von Wachstum mitzunehmen, sei die zentrale Herausforderung sowohl für sein Land als auch die APEC. Die entsprechenden Rezepte lieferte Xi gleich mit: gerade China ist mittlerweile zu einem Innovationsträger im Bereich der „Shared“ und der „Digital Economy“ aufgestiegen; diesen Weg weiter zu verfolgen bietet weiteres Wachstumspotential, nicht nur für China, sondern auch für seine Partner.
Im Bezug auf Fragen der Welthandelsordnung lässt sich auch in Da Nang Chinas konsequente Unterstützung für einen mulitlateralistischen Ansatz, mit dem Ziel eines „Netzwerkes aus Freinhandelszonen“, erkennen. Der Multilateralismus ist ein hohes Gut und große Errungenschaft in der Geschichte der internationalen Beziehungen. Im Gegensatz zu unilateralem Handeln, welches auf dem Recht des Stärkeren basiert, und bilateralem Vorgehen, welches unweigerlich die Ausgrenzung Dritter nach sich zieht, setzt der Multilateralismus auf die kollektive Ausarbeitung von rechtlichen Standards und rechtlicher Sicherheit in der internationalen Gemeinschaft. Rechtssicherheit gehört auch als ein Grundwert im Kanon von Chinas „sozialistischen Kernwerten“ zur zentralen Agenda des Zentralkomitees der KP Chinas mit Xi Jinping als Kern. Dass China diesen Ansatz der Verrechtlichung und Stabilisierung der internationalen Beziehungen sucht, belegt auch seine „Ein-Gürtel-Eine-Straße“ Initiative und dem damit verbundenen Engagement für den Freihandel.
Mit diesem Einsatz für einen vernetzten Asien-Pazifik Raum, der auf multilateralen Abkommen, allseitigem Profitieren und der Bekämpfung der Armut in allen Staaten basiert, unternimmt China einen weiteren Schritt um seinem Anspruch, im Interesse einer „menschlichen Schicksalsgemeinschaft“ zu handeln, gerecht zu werden.